Koh Rong Samloem – Über Robinson und eine Insel

Wir suchten und fanden sie: Eine der letzten, weitestgehend unbesiedelten Urlaubsinseln mit tropischem Flair und Traumstrand. Ohne Touristenmassen, dreckige Abwässer oder Plastikabfall. Und das nicht nur dort, wo einem das Hotel-Resort mit viel Aufwand die Illusion perfekt zu machen versucht. Koh Rong Samloem ist (noch) so ein Ort, doch seine rapide Erschließung ist eingeläutet. Wir hatten das Glück, in der Nebensaison nach dem Monsunregen dort zu sein und die größtenteils unberührte Insel nur mit wenigen anderen Menschen teilen zu müssen.

Zwischenetappen in Thailand

Wir legten in Thailand keine weiten Strecken zurück. Lediglich vier Zwischenetappen gab es; an den einzelnen Stationen blieben wir dafür eine ganze Weile. Wir entschieden uns neben dem Work-Away bei Pak-Chong und dem obligatorischen Aufenthalt in Bangkok für die Küstenstädte Hua Hin und Pattaya, weil sie innerhalb kurzer Zeit und ohne Übersetzen mit dem Boot per Zug erreichbar sind.

Thailand – freies Land

Es war für uns der erste Besuch in Thailand. Wir hatten keine besonderen Erwartungen, aber nach unserem Aufenthalt sind wir tief beeindruckt. Thais, Erben Siams, sind stolz Thais zu sein – und das zu Recht: Im Gegensatz zu den meisten umliegenden Nationen haben sie den politischen Balanceakt geschafft, der Kolonialisierung zu entgehen, das eigene kulturelle Erbe weitestgehend zu erhalten und sich dennoch dem Westen wirtschaftlich zu öffnen.

Work Away No 2 at Homtel Farm Stay

Im nordöstlichen Landesinneren Thailands – etwa eine Autostunde von der Stadt Pak Chong entfernt – sammelten wir die bislang zweite Work-Away-Erfahrung auf unserer Reise.

Ein Guest House in Spe namens „Homtel Farm Stay“ warb uns mit Abgeschiedenheit und Naturidylle. Hier könne man jenseits des Tourismus‘ das tatsächliche Thailand entdecken und habe Zeit, sich endlich um jene Dinge zu kümmern, die auf der Reise bislang auf der Strecke geblieben seien – so die Projektbeschreibung.

Malaysia und Singapur im Überblick

Malaysia war unser Sprungbrett nach Südostasien. Von hier aus jetteten wir nach Indonesien und später weiter in den Norden. Obwohl unsere Volunteering-Zeit bei Biji-biji den Aufenthalt im Land Malaysia dominierte, machten wir ein paar andere, nennenswerte Zwischenstationen, denen mit diesem (hoffentlich) kurzen Artikel Genüge getan werden soll.

Sumatra Part 2 – “Bali is holiday, Sumatra is adventure!”

Eine wichtige Grundcharakterisierung von Indonesien lautet: “Bali is holiday, Sumatra is adventure!”. Der eben zitierte Leitspruch aus unserem Reiseführer kam uns in Erinnerung, sobald wir in einem der Busse saßen, die uns zu unserer jeweils nächsten Etappe bringen sollten. Dass Straßen in Asien nicht im besten Zustand sind, weiß man. Aber in Sumatra führen diese zusätzlich durch die Wildnis; Serpentinen schlängen sich hoch und wieder hinunter, hindurch durch tiefen Urwald, in dem nur hin und wieder Holzhütten auf vorhandene Zivilisation hindeuten. Nachts keine Straßenbeleuchtung. Alles tief schwarz. Unsere Fahrer fröhnten laut aufgedrehten Batak-Hymnen und traten selbstbewusst aufs Gaspedal, um slalomfahrend dem Gegenverkehr auszuweichen. Aber der Reihe nach…

Sumatra Part 1 – Eine Reise ins Ungewisse

Wir ließen unnötigen Ballast zurück und machten uns mit nur 6 kg Handgepäck pro Person um 4 Uhr frühs von Kuala Lumpur aus auf den Weg nach Sumatra. Es war nicht ausreichend Zeit, sich vorab über die Insel zu informieren und so flogen wir mehr oder minder ins Ungewisse. Insgesamt verbrachten wir hier zweieinhalb Wochen, entdeckten fünf außergewöhnliche Orte und hörten währenddessen unendlich viele „Hello, Misterrrrr!“-Zurufe. Von alldem möchte ich euch in den folgenden, aufeinanderfolgenden Artikeln berichten…