Beijing und der Weg dahin… Ein Überblick

Die ersten zehn Tage sind vergangen und wir sind bereits weiter in den Süden Chinas gezogen. Zeit, einen Überblick über die Zeit in Peking und die Reise dorthin zu geben…
Flug
Startschuss war Sonntagmittag, 19. Juli, am Flughafen Berlin Tegel… Richard und Rebecca, bei denen wir das letzte Wochenende in Deutschland verbrachten, eskortierten uns per Linienbus bis ans Gate, wo wir uns an der Sicherheitskontrolle verabschiedeten, alles Liebe und vorsorglich frohe Weihnachten wünschten.
Wir haben uns per Flugsuchmaschine einen Hin- und Rückflug im Halbjahresabstand gesucht –- Berlin/Beijing, was den zeitliche Rahmen, Start- und Enddatum für unsere Reise bildet. Der Buchungsprozess zog sich über einige knappe Woche hinweg. Wir probierten verschiedene Tag- und Nachtzeiten und löschten nach wichtigen Suchanfragen Cookies und Browserverlauf… Checkfelix lieferte hierbei das letztlich günstigste Angebot.
Air Berlin brachte uns bis Budapest, von wo aus wir in die eigentliche Interkontinentalmaschine von Air China einstiegen… Bis auf kleinere Ungereimtheiten beim Weitertransport unseres Gepäcks und geringer Verspätung verlief alles wie am Schnürchen. An Board von Air China bekam Michaela dann einen Vorgeschmack auf in China vorherrschende Essgewohnheiten, denn zu Wählen war fürs Hauptmenü zwischen Porc und Chicken. „No –- I’m vegetarian, I don’t eat meat“, klärte Michaela freundlich. Nach kurzer Beratung wurde ihr dann doch vegetarische Kost gereicht, das Essen der Crew, Reis mit Tomaten-Paprika-Gemüse… Wie auch in so manchem anderen Kulturkreis gilt Fleischverzehr als kulinarischer Hochgenuss, weshalb der Verzicht darauf oft als Geiz oder Asketentum fehlgedeutet wird.

Michaelas Freundin Vermie hatte wohl mit mehr Verspätung gerechnet und war nicht gleich da bei unserer Ankunft, weshalb Carsten die Gelegenheit ergriff, sich mit dem Free Wifi zu verbinden und eine Mail abzusetzen. Hierbei musste die Handynummer angegeben werden und seither bekommt er täglich Sex-Spam per SMS zugesandt… in chinesischen Lettern, die jedoch mittels Auto-Translater fachmännisch ins Englische übersetzt werden.
Per Air-Express fuhren wir zu unserer ersten längeren Bleibe am Eastgate Plaza, einer für Pekinger Verhältnisse sehr noblen Wohnlage am nord-östlichen Zipfel des zweiten Stadtrings (den ersten bildet der Kaiserpalast). Vom 18. Stock aus hat man eine hervorragende Sicht über die meist mit Smog-bedeckte Stadt.
Sightseeing / Touripart
Peking bzw. Beijing offenbart gigantische Ausmaße und Gegensätze. Mehr als 20 Millionen Einwohner zählt die Hauptstadt, neben Luxuslimousinen deutscher Autobauer suchen sich Pedal-getretene Rikschas ihre Wege – nach europäischen Maßstäben abenteuerlich hoch bepackt und von Hupkonzerten begleitet.
Nach erstem Einrichten in unserem Gästezimmer begannen wir erste Besichtigungen. Neben ausgewählten Hauptattraktionen wie der verbotenen Stadt, dem Kohleberg und der Chinesischen Mauer sowie dem Lamatempel besuchten wir Kunstaustellungen und streiften durch Nebenstraßen und Hutongs, beobachteten Einheimische in Parks und suchten Austausch per Gesten- und Zeichensprache.


Ausgehen

Wie jede große Weltmetropole, so bietet auch Beijing alle Facetten an Abend- und Nachtleben, die man sich ausmalen kann.
Bei den vielen guten Restaurantbesuchen kamen wir u.a. in den Genuss von bunten Teigtaschen (Dumplings), Pekingente und vielen Nudel- und Suppenvariationen. Besonders gefällt uns am Chinesisch-Essen-gehen, dass ähnlich den Spanischen Tapas alles in die Mitte des Tisches kommt, jeder von allem mitisst und man von allem probieren darf…
Darüber hinaus waren wir auf einer amüsant abwechslungsreichen Salsanacht, bei der alles andere als Salsa gespielt wurde und sich DJ, engagierte Tänzerinnen und eine Band mit unterirdisch intonierenden Sängern zu unserer Unterhaltung zyklisch abwechselten. Toll war auch das Kneipen-Konzert einer chinesischen Bluesband..
Erfahrungen in Beijing
Verkehrs-technisch geht alles generell recht geordnete Bahnen, außer dass man eben eher intuitiv und impulsiv handelt, als sich strikt an irgendwelche Regeln zu halten. Es fällt auf, dass in der Hauptstadt ein sehr breites Spektrum an Fahrzeugen unterwegs ist: Ein- und Zweirädrige Segways, Fahrräder, Elektroroller, Rikschas, Autos, Limousinen…
Genauso inhomogen und divers wie die Fahrzeugvielfalt gestaltet sich auch das Wohnungsangebot: Doch dazu mehr beim nächsten mal…
Natürlich gibt es weitaus mehr zu berichten, wir versuchen, möglichst bald weitere Details und persönliche Erfahrungen nachzuliefern…
Eure Michaela und Carsten


Hej Carsti und Michaela,
einen Reiseblog finde ich toll – so nehmt ihr uns alle mit! Ich bin gespannt auf eure Abenteuer und Erlebnisse und wünsche euch nur Gutes!! Die Lage in Xi’an hat sich hoffentlich beruhigt und Michaela geht es gut!?
PS: An den Fotos müsst ihr noch arbeiten, ich erwarte so tolle, beeindruckende, faszinierende, zum Träumen anregende Bilder wie bei Tobi!! ; )
Bleibt (werdet) gesund!
Hi Anna! Danke für Dein Feedback. Ich bin halt mehr der Audio-Typ, sorry! ;)
Na dann erwarte ich statt der Fotos kleine Audioclips für die Ohren: wie hört sich der Verkehr in Chinas Großstädten an, wie klingt es, wenn Chinesen englisch singen, welche Hintergrundmusik wird in Restaurants gespielt? Lebe den Audiotyp in dir aus ;)
Dein Wunsch ist mir Befehl. :P Siehe hier.
Noch weiter Richtung Osten!
Michaela wünsche dir viel Erfolg und verdammt viel Spass!
Ich beneide euch, denn das hatte ich auch vor, wie du bereits weißt ;)
P.s: Komm heile zurück, wir brauchen dich für unsere Reunions. Ohne dich ist es nicht das selbe ;)
Danke liebster Ilja :-) Dann kannst du dir hier schon mal ein paar Inspirationen für deine Reise holen. Grüße aus Xaimen