Malaysia und Singapur im Überblick

Malaysia war unser Sprungbrett nach Südostasien. Von hier aus jetteten wir nach Indonesien und später weiter in den Norden. Obwohl unsere Volunteering-Zeit bei Biji-biji den Aufenthalt im Land Malaysia dominierte, machten wir ein paar andere, nennenswerte Zwischenstationen, denen mit diesem (hoffentlich) kurzen Artikel Genüge getan werden soll.

Sumatra Part 2 – “Bali is holiday, Sumatra is adventure!”

Eine wichtige Grundcharakterisierung von Indonesien lautet: “Bali is holiday, Sumatra is adventure!”. Der eben zitierte Leitspruch aus unserem Reiseführer kam uns in Erinnerung, sobald wir in einem der Busse saßen, die uns zu unserer jeweils nächsten Etappe bringen sollten. Dass Straßen in Asien nicht im besten Zustand sind, weiß man. Aber in Sumatra führen diese zusätzlich durch die Wildnis; Serpentinen schlängen sich hoch und wieder hinunter, hindurch durch tiefen Urwald, in dem nur hin und wieder Holzhütten auf vorhandene Zivilisation hindeuten. Nachts keine Straßenbeleuchtung. Alles tief schwarz. Unsere Fahrer fröhnten laut aufgedrehten Batak-Hymnen und traten selbstbewusst aufs Gaspedal, um slalomfahrend dem Gegenverkehr auszuweichen. Aber der Reihe nach…

Sumatra Part 1 – Eine Reise ins Ungewisse

Wir ließen unnötigen Ballast zurück und machten uns mit nur 6 kg Handgepäck pro Person um 4 Uhr frühs von Kuala Lumpur aus auf den Weg nach Sumatra. Es war nicht ausreichend Zeit, sich vorab über die Insel zu informieren und so flogen wir mehr oder minder ins Ungewisse. Insgesamt verbrachten wir hier zweieinhalb Wochen, entdeckten fünf außergewöhnliche Orte und hörten währenddessen unendlich viele „Hello, Misterrrrr!“-Zurufe. Von alldem möchte ich euch in den folgenden, aufeinanderfolgenden Artikeln berichten…

Haze – Dicke Luft in Indonesien

Nahe Sumatra stoßen gleich drei verschiedene Kontinentalplatten aufeinander. Deshalb gibt es auf der Insel zahlreiche aktive Vulkane und heiße Quellen, aus denen Dampf emporsteigt. Doch der Qualm, der dieser Tage wieder zu sehen und zu spüren ist und den wir auf unserer Reise hautnah miterlebten, hat damit nichts zu tun. Pünktlich gegen Ende der Trockenzeit zwischen September und November ziehen die Rauchschwaden von Sumatra hinüber zur Westküste Malaysias; zeitweise bis hoch nach Thailand. Jährlich berichten Medien dann weltweit über den Smog in Singapur und Kuala Lumpur – den wichtigsten Metropolen, die an der Küste und direkt gegenüber der größten Buschfeuer liegen. Hier sind von der Luftverschmutzung und den wenigen Metern Sichtweite besonders viele Menschen betroffen… Es ist wieder Brandrodungs-Saison.

Kuala Lumpur: Making Things at Biji-biji

Nach unserem ersten Reise-Monat beschlossen wir, etwas länger an einem Ort zu verbringen. Wir wollten Zeit haben, Erlebtes zu verarbeiten. Außerdem wünschten wir uns, über den anfänglichen, oberflächlichen Smalltalk hinaus mit Locals in Kontakt zu kommen. In Kuala Lumpur verpflichteten wir uns daher für zwei Wochen als Freiwillige bei Biji-biji. Das Projekt fanden wir im Netz über die Plattform Workaway. Unsere Anfrage wurde prompt beantwortet. Innerhalb weniger Stunden war die Sache fix. Voller Neugier, was uns erwarten würde, machten wir uns dorthin auf den Weg…

Xiamen – Flair zum Flanieren

Xiamen ist eine Küstenstadt mit Wohlfühlgarantie. Mit dem Schnellzug angekommen, fiel es ungewohnt leicht, sich zu Recht zu finden, sodass wir diesem Aufenthalt von Anfang an sehr entspannt entgegensahen. Das Stadtzentrum liegt auf einer dem Festland vorgelagerten Insel, auf der sich auch unser Hotel und somit der Dreh- und Angelpunkt unseres Aufenthalts befand. Dass das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf hier weit über dem Durchschnitt der Provinz liegt, war überall zu sehen und zu spüren. Das Stadtbild spiegelte dies mit seinen exquisiten Restaurants, luxuriösen Geschäften sowie stylischen Cafés und schick gekleideten Menschen perfekt wider. Auch wenn wir weiterhin mit kleinem Budget reisten, genossen wir diese Atmosphäre.

In und um Huangshan: Naturparadies oder Touristenmagnet?

Von Pingyao ging es in Tagesetappen per Zug weiter in Richtung Huangshan-Gebirge – unserem nächsten großen vorab gesetzten Ziel. Von den einmalig schönen, schroffen, steil aufragenden und Pinien-bewachsenen Felsformationen hatte ich vorab gehört und gelesen. Seither stand für mich fest, dass ich dort wandern und die Natur erleben wollte.

Xi’an und die 24-Stunden-Regel

In Xi’an lernten wir, dass nicht jedes Hotel das Recht hat, Ausländer zu empfangen. Seit Verschärfung der Umsetzung der 24-Stundenregel benötigt man als Hotelier ein elektronisches Meldesystem und eine Erlaubnis, die je nach Kommune unterschiedlich streng gehandhabt wird. Entsprechende Lizenzen werden von den örtlichen Behörden ausgestellt. Blöderweise hatten wir darauf beim Buchen nicht geachtet […]