Kategorie: Opinions
Kambodscha kompakt 1: Unsere Erfahrungen vor Ort

Kambodscha ist ein kleines, in der Öffentlichkeit wenig beachtetes Land. Es wird vermutlich von nur wenigen Menschen genannt, die man nach ihrer Liste favorisierter Reiseziele fragt. Viele Schuh- oder Klamottenfabriken nähen hier für westliche Firmen, daher hat man als Deutscher in seinen Sneakers, Shirts oder Jeans bestimmt schon mal beiläufig den „Made in Cambodia“-Aufnäher in Augenschein genommen. Kleidungsstücke sind neben Reis so ziemlich die einzige Exportware des Landes. Dabei hat Kambodscha eine glorreiche Vergangenheit. Das Khmer-Reich reichte einst bis tief hinein in das heutige Thailand und Vietnam. Bombastische Tempel und Wasseranlagen zeugen bis heute von der damaligen Hochkultur. Im 15. Jh. besiegten die Thais jedoch endgültig das stolze Volk und von da an war es vorbei mit dessen Vormachtstellung. Besonders das 20. Jahrhundert hielt wenig Gutes für Kambodscha bereit und so kämpft das Land bis heute mit den Jahrzehnte-zurückreichenden Miseren.
Koh Rong Samloem – Über Robinson und eine Insel

Wir suchten und fanden sie: Eine der letzten, weitestgehend unbesiedelten Urlaubsinseln mit tropischem Flair und Traumstrand. Ohne Touristenmassen, dreckige Abwässer oder Plastikabfall. Und das nicht nur dort, wo einem das Hotel-Resort mit viel Aufwand die Illusion perfekt zu machen versucht. Koh Rong Samloem ist (noch) so ein Ort, doch seine rapide Erschließung ist eingeläutet. Wir hatten das Glück, in der Nebensaison nach dem Monsunregen dort zu sein und die größtenteils unberührte Insel nur mit wenigen anderen Menschen teilen zu müssen.
Malaysia und Singapur im Überblick

Malaysia war unser Sprungbrett nach Südostasien. Von hier aus jetteten wir nach Indonesien und später weiter in den Norden. Obwohl unsere Volunteering-Zeit bei Biji-biji den Aufenthalt im Land Malaysia dominierte, machten wir ein paar andere, nennenswerte Zwischenstationen, denen mit diesem (hoffentlich) kurzen Artikel Genüge getan werden soll.
Sumatra Part 2 – “Bali is holiday, Sumatra is adventure!”

Eine wichtige Grundcharakterisierung von Indonesien lautet: “Bali is holiday, Sumatra is adventure!”. Der eben zitierte Leitspruch aus unserem Reiseführer kam uns in Erinnerung, sobald wir in einem der Busse saßen, die uns zu unserer jeweils nächsten Etappe bringen sollten. Dass Straßen in Asien nicht im besten Zustand sind, weiß man. Aber in Sumatra führen diese zusätzlich durch die Wildnis; Serpentinen schlängen sich hoch und wieder hinunter, hindurch durch tiefen Urwald, in dem nur hin und wieder Holzhütten auf vorhandene Zivilisation hindeuten. Nachts keine Straßenbeleuchtung. Alles tief schwarz. Unsere Fahrer fröhnten laut aufgedrehten Batak-Hymnen und traten selbstbewusst aufs Gaspedal, um slalomfahrend dem Gegenverkehr auszuweichen. Aber der Reihe nach…
In und um Huangshan: Naturparadies oder Touristenmagnet?

Von Pingyao ging es in Tagesetappen per Zug weiter in Richtung Huangshan-Gebirge – unserem nächsten großen vorab gesetzten Ziel. Von den einmalig schönen, schroffen, steil aufragenden und Pinien-bewachsenen Felsformationen hatte ich vorab gehört und gelesen. Seither stand für mich fest, dass ich dort wandern und die Natur erleben wollte.