Laos Länderüberblick: 4000 Islands, Ventianne, Luang Prabang

Elefantenreiten in Laos

Am Ende unserer Zeit in Cambodia verfestigte sich immer mehr die Gewissheit, dass unsere Reise langsam aber sicher ihrem Ende entgegenging. Mit Gelassenheit und Ruhe im Rücken sieht man das Besondere, findet im Alltäglichen die faszinierenden Begegnungen. Solche Erinnerungen bleiben im Nachhinein haften. Wir übten uns daher darin, diese innere, gelassene Einstellung nicht zu verlieren, das Reisetempo aber dennoch anzuziehen, um Südostasien vor Ende Januar trotz drastischem Rückstand halbwegs zufriedenstellend abgegrast zu haben. So war unsere Durchquerung durch Laos zeitlich recht straff… aber lest selbst.

Vietnam und seine Hauptstadt Hanoi: Lust auf mehr

Brautpaar beim Shoot in Hanoi

Die zehn Tage Vietnam waren für uns leider nicht mehr als ein Appetitmacher. Wir kamen aus Laos kränkelnd an, brauchten einige Tage, um wieder auf die Beine zu kommen, mussten uns dann um unser Myanmar-Visum kümmern, waren ein wenig shoppen und schon war die wenige Zeit vorbei, die wir uns voll illusorischer Pläne für das Land genommen hatten. Aber ein Grundeindruck vom Land hat sich dann dennoch gefestigt. Und ein bisschen was gesehen und gehört haben wir ebenfalls; vor allem in Hanoi konnten wir uns genauer umsehen. Und dann war ja auch noch Weihnachten…

The Legendary Loop – Motorradtour bei Takhek

Laos verfügt über atemberaubende, verschiedenartige Landschaften. Blöd nur, dass man die gar nicht zu Sehen kriegt, wenn man sich per Reisebus von Stadt zu Stadt hangelt. Vor etwa einem Jahrzehnt, als der Öko-Tourismus in Laos langsam Aufwind bekam, etablierten sich unter den ersten abenteuerlustigen Urlaubern eine Hand voll geeigneter Motorradpfade, über die man tiefer ins Landesinnere vordringen konnte. Einige dieser vorgeschlagenen Trips sind Ringrouten und die legendärste unter ihnen ist wohl „The Loop“ nahe Thakek. Wir fuhren sie innerhalb von drei Tagen. Das sind unsere Erlebnisse…

Koh Rong Samloem – Über Robinson und eine Insel

Wir suchten und fanden sie: Eine der letzten, weitestgehend unbesiedelten Urlaubsinseln mit tropischem Flair und Traumstrand. Ohne Touristenmassen, dreckige Abwässer oder Plastikabfall. Und das nicht nur dort, wo einem das Hotel-Resort mit viel Aufwand die Illusion perfekt zu machen versucht. Koh Rong Samloem ist (noch) so ein Ort, doch seine rapide Erschließung ist eingeläutet. Wir hatten das Glück, in der Nebensaison nach dem Monsunregen dort zu sein und die größtenteils unberührte Insel nur mit wenigen anderen Menschen teilen zu müssen.

Zwischenetappen in Thailand

Wir legten in Thailand keine weiten Strecken zurück. Lediglich vier Zwischenetappen gab es; an den einzelnen Stationen blieben wir dafür eine ganze Weile. Wir entschieden uns neben dem Work-Away bei Pak-Chong und dem obligatorischen Aufenthalt in Bangkok für die Küstenstädte Hua Hin und Pattaya, weil sie innerhalb kurzer Zeit und ohne Übersetzen mit dem Boot per Zug erreichbar sind.

Thailand – freies Land

Es war für uns der erste Besuch in Thailand. Wir hatten keine besonderen Erwartungen, aber nach unserem Aufenthalt sind wir tief beeindruckt. Thais, Erben Siams, sind stolz Thais zu sein – und das zu Recht: Im Gegensatz zu den meisten umliegenden Nationen haben sie den politischen Balanceakt geschafft, der Kolonialisierung zu entgehen, das eigene kulturelle Erbe weitestgehend zu erhalten und sich dennoch dem Westen wirtschaftlich zu öffnen.

Malaysia und Singapur im Überblick

Malaysia war unser Sprungbrett nach Südostasien. Von hier aus jetteten wir nach Indonesien und später weiter in den Norden. Obwohl unsere Volunteering-Zeit bei Biji-biji den Aufenthalt im Land Malaysia dominierte, machten wir ein paar andere, nennenswerte Zwischenstationen, denen mit diesem (hoffentlich) kurzen Artikel Genüge getan werden soll.

Sumatra Part 2 – “Bali is holiday, Sumatra is adventure!”

Eine wichtige Grundcharakterisierung von Indonesien lautet: “Bali is holiday, Sumatra is adventure!”. Der eben zitierte Leitspruch aus unserem Reiseführer kam uns in Erinnerung, sobald wir in einem der Busse saßen, die uns zu unserer jeweils nächsten Etappe bringen sollten. Dass Straßen in Asien nicht im besten Zustand sind, weiß man. Aber in Sumatra führen diese zusätzlich durch die Wildnis; Serpentinen schlängen sich hoch und wieder hinunter, hindurch durch tiefen Urwald, in dem nur hin und wieder Holzhütten auf vorhandene Zivilisation hindeuten. Nachts keine Straßenbeleuchtung. Alles tief schwarz. Unsere Fahrer fröhnten laut aufgedrehten Batak-Hymnen und traten selbstbewusst aufs Gaspedal, um slalomfahrend dem Gegenverkehr auszuweichen. Aber der Reihe nach…

Sumatra Part 1 – Eine Reise ins Ungewisse

Wir ließen unnötigen Ballast zurück und machten uns mit nur 6 kg Handgepäck pro Person um 4 Uhr frühs von Kuala Lumpur aus auf den Weg nach Sumatra. Es war nicht ausreichend Zeit, sich vorab über die Insel zu informieren und so flogen wir mehr oder minder ins Ungewisse. Insgesamt verbrachten wir hier zweieinhalb Wochen, entdeckten fünf außergewöhnliche Orte und hörten währenddessen unendlich viele „Hello, Misterrrrr!“-Zurufe. Von alldem möchte ich euch in den folgenden, aufeinanderfolgenden Artikeln berichten…

Haze – Dicke Luft in Indonesien

Nahe Sumatra stoßen gleich drei verschiedene Kontinentalplatten aufeinander. Deshalb gibt es auf der Insel zahlreiche aktive Vulkane und heiße Quellen, aus denen Dampf emporsteigt. Doch der Qualm, der dieser Tage wieder zu sehen und zu spüren ist und den wir auf unserer Reise hautnah miterlebten, hat damit nichts zu tun. Pünktlich gegen Ende der Trockenzeit zwischen September und November ziehen die Rauchschwaden von Sumatra hinüber zur Westküste Malaysias; zeitweise bis hoch nach Thailand. Jährlich berichten Medien dann weltweit über den Smog in Singapur und Kuala Lumpur – den wichtigsten Metropolen, die an der Küste und direkt gegenüber der größten Buschfeuer liegen. Hier sind von der Luftverschmutzung und den wenigen Metern Sichtweite besonders viele Menschen betroffen… Es ist wieder Brandrodungs-Saison.